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Sergej Jesenin - Biografie

Sergei Alexandrowitsch Jesenin wurde am 3. Oktober 1895 in Konstantinowo in der Provinz Rjasan in einer Bauernfamilie geboren. Er begann schon früh Gedichte zu schreiben, inspiriert von der Schönheit der russischen Natur und der Volkskultur, die zu zentralen Themen seiner Arbeit wurden.

1915 zog er nach Petrograd, wo er schnell in literarische Kreise trat und begann zu publizieren. Seine frühen Werke brachten ihm einen Ruf als einer der führenden imaginistischen Dichter ein, eine Bewegung, die sich auf lebendige Bilder und emotionale Expressivität konzentrierte.

1921 traf er die US-amerikanische Tänzerin Isadora Duncan und heiratete im selben Jahr. Diese Ehe war zwar nur von kurzer Dauer, erregte aber in Russland und im Ausland erhebliche Aufmerksamkeit auf Jesenin. Doch das Privatleben des Dichters war voller Tragödien und Skandale, die sich oft in seinen Gedichten widerspiegelten.

In den letzten Jahren seines Lebens kritisierte Jesenin die sowjetische Macht, was sich in seinen späten Gedichten niederschlug, darunter das berühmte Werk „Der schwarze Mann“. Seine Gedichte aus dieser Zeit drücken eine tiefe geistige Krise und Verzweiflung aus.

Sergej Jesenin starb am 28. Dezember 1925 in Leningrad im Alter von 30 Jahren und hinterließ ein bedeutendes literarisches Erbe. Seine Texte voller Pathetik und Nostalgie über das verlorene Russland berühren weiterhin die Herzen der Leser auf der ganzen Welt.